“In Gemeinschaft leben und lernen.”
Das ist das Leitbild unserer Schule.
Die Karl-Brauckmann-Schule ist eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und befindet sich in der Trägerschaft des Kreises Unna. Sie liegt integriert in einem Wohngebiet inmitten der Gemeinde Holzwickede in direkter Nachbarschaft zum dortigen Schulzentrum.
An unserer Schule werden Schüler mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen, Beeinträchtigungen und Behinderungen unterrichtet. Im Vordergrund stehen größtenteils erhebliche und umfassende Beeinträchtigungen im Wahrnehmungsbereich und in der geistigen Entwicklung. Ca. 25 Prozent der SchülerInnen haben einen erhöhten Förderbedarf und sind teilweise pflegebedürftig.
Grundlegende Schwerpunkte der Arbeit sind daher die individuelle Förderung aller Schüler auf der Basis ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit, die Vorbereitung auf eine weitgehend selbst bestimmte Lebensführung und die Vorbereitung auf das Berufsleben. Dabei ist die Öffnung der Schule nach außen ein wesentliches Element der Arbeit, um den Schülern Wege aus der Schule hinaus in ein selbst bestimmtes Leben zu zeigen und zu ermöglichen.
Zum Einzugsbereich der Schule gehören die Städte Fröndenberg, Schwerte, Unna und natürlich die Gemeinde Holzwickede.
Zurzeit werden 166 Schülerinnen und Schüler in 16 Klassen von 55 FörderschullehrerInnen, Lehrerinnen und Lehrern für Sonderpädagogik, Fachlehrerinnen und Fachlehrern und 1 Lehramtsanwärterin in der Ausbildung unterrichtet. Die Arbeit wird unterstützt durch HelferInnen im freiwilligen sozialen Jahr (einige haben die Funktion eines Unterrichtsbegleiters) und Integrationshelfer/innen, die zur Betreuung und Pflege vor allem der Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Förderbedarf eingesetzt sind.
Mit Beginn der Schulpflicht, in der Regel im Alter von sechs Jahren, werden die SchülerInnen in unsere Schule eingeschult. Die Vollzeitschulpflicht umfasst elf Jahre, die sich daran anschließende Berufsschulpflicht in der Regel zwei weitere Schuljahre.
Zur individuellen Förderung der Schüler, als ein wesentliches Merkmal der Arbeit unserer Schule, sind einige der wichtigsten Unterrichtsprinzipien:
- Kleine Schritte, Lebensnähe,
- handelnde und bewegungsgerichtete Auseinandersetzung,
- Anschauung, Festigung und Wiederholung.
Nach den Richtlinien werden die Schüler vorhaben- oder fachorientiert unterrichtet. Dabei ist das Vorhaben eine Besonderheit des Unterrichtes an der Schule. Darunter werden projektartig angelegte Unterrichtseinheiten verstanden. Unmittelbar aus den Fragen, Bedürfnissen und Anregungen der Schüler entstehen die unterrichtlichen Aktivitäten. So ergibt sich eine klare, fest umrissene, oft produktgerichtete Aufgabe, die auch für die Schüler als gemeinsam anzustrebendes Ziel erkennbar ist. Durch alle Bereiche des schulischen Lebens zieht sich die Zielsetzung der Öffnung von Schule nach außen, die sich konkret in der langjährigen Kooperation (verkn.) mit anderen Institutionen (Kindergarten, Grundschule, Gymnasium öffentliche Einrichtungen der Gemeinde) dokumentiert. Konkret werden diese Kooperationen durch Hospitationen, Projekte, sportliche Wettkämpfe etc. umgesetzt.

Chronik
- 1978: Eröffnung der Schule; Tag der offenen Tür, um vor allem die Bürger der Gemeinde Holzwickede mit der neuen Einrichtung bekannt zumachen.
- 1981: Ein permanenter Kontakt zwischen der Dudenroth-Grundschule und unserer Schule entsteht.
- 1985: Besuch des Erzbischofs von Paderborn nach der Firmung in Holzwickede in unserer Schule.
- 1986: Kontakte zur Falkschule (Grundschule) in Unna entstehen.
- 1988: Im Frühjahr Übergabe des neuen Schulgartens. Im September wird mit einem großen Schulfest und einem Tag der offenen Tür das 10-jährige Jubiläum der Schule gefeiert.
- 1989: Von diesem Jahr an ist die Schule kontinuierlich auf dem Holzwickeder Weihnachtsmarkt mit einem Verkaufsstand vertreten.
- 1991: Einrichtung eines Förderraums zur Förderung schwerstbehinderter Schüler.
- 1992: Im Dezember präsentiert die Schule in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitshaus des Kreises Unna und der FPI in der Lindenbrauerei im “Lindenvarieté” den “Zauberer von OZ”. Es ist der Anfang einer Vielzahl von Auftritten.

1993:
Von diesem Jahr an treten die AG’s Akrobatik, Theater und Zaubern mit wechselndem Programm beim Theaterfestival “Pusteblume” der UNI-Köln auf.
Im Oktober führt die Schule in Zusammenarbeit mit dem Circus G. Sperlich und der FPI Unna die “Geschichte vom Sternenkoffer” im “Circus Charivari” auf. Hier entstand die Grundlage für eine bis heute dauernde integrative Zusammenarbeit, die aus dem Kindergarten auch in die Dudenroth-Grundschule getragen wird.
1994:
Weitere Auftritte der AG’s der Schule folgen in der “Woche für das Leben – unbehindert miteinander leben” bei der evangelischen Kirche Unna sowie beim “Familientag” im Westfalenpark Dortmund und in der Stadthalle Unna auf der Veranstaltung “(Un)behindert durchs Leben” im November des Jahres. Die Zauber-AG tritt auf dem Sonderpädagogischen Kongress des vds ebenfalls im November in Aachen auf.
1995:
Auf dem Neujahrsempfang der UNI Köln tritt die Zauber-AG auf.
Im November stellt das “Circus-Varieté-Louviers” die “Geschichte vom Clown, der vom Himmel fiel” vor, ein integratives Projekt, an dem mit unserer Schule die Dudenroth- Grundschule, der HEV-Kindergarten, Holzwickeder Senioren, der Familiencircus G. Sperlich und die FPI Unna zusammenarbeiten. Sieben ausverkaufte Vorstellungen in einem Zelt für 600 Personen sprechen für sich.
1996:
Im Mai findet in der Schule ein “Tag der Integration” statt.
Am 23. Dezember fahren Akrobaten und Zauberer zu einem Auftritt in die Philharmonie Köln; es ist die Abschluss-Gala anlässlich des 50jährigen Jubiläums der UNICEF.
1997:
Kontakte entstehen zum Friedrich-Bährens-Gymnasium in Schwerte – ein regelmäßiger Kontakt zum Leistungskurs Pädagogik entsteht. Weiterhin werden Kontakte zum Clara-Schumann-Gymnasium in Holzwickede gepflegt, die seit dessen Einrichtung bestehen.
Im März sind die Akrobaten und Zauberer in das Landeshaus in Münster zu einer Fachtagung für Erzieher über integrative Erziehung Behinderter und Nichtbehinderter eingeladen.
Nach Ungarn zum “Festival Gänseblümchen”, ausgerichtet von der UNI Budapest, geht die Reise im September zum ersten Auslandsengagement der Akrobaten und Zauberer als Beitrag für langjährige integrative Zusammenarbeit.
1998:
Nach den Osterferien ist der Förderpflegebereich in der Schule fertiggestellt.
Im Mai treten die Akrobaten und Zauberer im “Centro” Oberhausen bei der “Creaction” auf, an dem Schulen aller Formen des Landes NRW teilnehmen.
Am 19.September wird mit einem mittelalterlichen Markttreiben auf dem Schulgelände das 20jährige Jubiläum der Schule gefeiert. Auf dem Ehemaligentreff fand ein reger Austausch von Erinnerungen statt.
Teilnahme von 20 Schülerinnen und Schülern am “Integrativen Trainingstag”, einem Reitertag für Behinderte und Nichtbehinderte. Vier von ihnen werden platziert; eine Schülerin der Unterstufe erhält den Pokal der “Westfälischen Rundschau”.
2000:
Der vierte Platz beim landesweiten Fußballturnier der Lebenshilfe ist ein wichtiger Erfolg für unsere Fußball-AG.
Im September findet ein gemeinsames Projekt von Schülern der Gesamtschule Fröndenberg und Ober- und Werkstufenschülern unserer Schule statt. Auf dem Gelände der Gesamtschule Fröndenberg werden Nisthilfen für Wildbienen gebaut und aufgestellt.
Im November wird als integratives, kooperatives Zirkusprojekt “Der Blaue Planet” im Zirkuszelt auf dem Platz von Louviers aufgeführt. Teilnehmende Institutionen außer unserer Schule sind der HEV-Kindergarten, die Dudenroth-Grundschule,die Josef-Reding Hauptschule, das Clara-Schuhmann-Gymnasium, die FPI und der “Circus Gerd Sperlich”.
2001:
Im Januar wird im Rahmen einer Kooperation vom Hellweg-Berufskolleg Unna in der Schule ein Computer-Netzwerk eingerichtet und in der Folgezeit betreut. Damit kann von allen Rechnern des Netzwerkes auf das Internet zugegriffen werden.
Die Fußball-AG unserer Schule wird beim landesweiten Fußballturnier der “Lebenshilfe” NRW-Landesmeister der Schulen für Geistigbehinderte.
Im September findet eine Projektwoche der Ober- und Werkstufen unserer Schule gemeinsam mit Schülern der Gesamtschule Fröndenberg statt. Die Schülerinnen und Schüler richten auf dem Gelände unserer Schule einen Sinnespfad ein.
2002:
Im Januar wird im Rahmen einer Kooperation vom Hellweg-Berufskolleg Unna in der Schule ein Computer-Netzwerk eingerichtet und in der Folgezeit betreut. Damit kann von allen Rechnern des Netzwerkes auf das Internet zugegriffen werden.
Die Fußball-AG unserer Schule wird beim landesweiten Fußballturnier der “Lebenshilfe” NRW-Landesmeister der Schulen für Geistigbehinderte.
Im September findet eine Projektwoche der Ober- und Werkstufen unserer Schule gemeinsam mit Schülern der Gesamtschule Fröndenberg statt. Die Schülerinnen und Schüler richten auf dem Gelände unserer Schule einen Sinnespfad ein.
- 2003: Die Karl-Brauckmann-Schule feiert ihr 25-jähriges Jubiläum. In der Jubiläumswoche vom 19. Mai bis 24. Mai wird in einer Feierstunde am 21. Mai die neu errichtete Übungs- und Trainingswohnung durch den Landrat des Kreises Unna offiziell übergeben.
- 2004: Nach intensiver Vorbereitung durch das Kollegium wird mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 das Trainingsraumkonzept in der Praxis erprobt. Auf der Basis der Schulkonvention, die für alle in der Schule verbindlich ist, soll in Konfliktsituationen den Betroffenen Fehlverhalten einsichtig gemacht werden, um künftige Konflikte zu vermeiden.
- 2005: Auf der Basis des neuen Schulgesetzes vom 01.08.2005 wird aus der Karl-Brauckmann-Schule, Schule für Geistigbehinderte (Sonderschule), eine “Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung”.
- 2006: Aufgrund gestiegener Schülerzahlen zum Schuljahr 2006/2007 – die Schule, die im Jahre 1978 für 120 Schüler und Schülerinnen gebaut wurde hat nun 162 Schüler und Schülerinnen – wird in den Sommerferien auf dem Pausenhof ein Container als vorübergehende Lösung aufgestellt, um den akuten Platzmangel zu beheben.
- 2007: Am 25. Januar besuchte Landrat Makiolla unsere Schule, um sich über den bevorstehenden Erweiterungsbau von zwei Klassenräumen zu informieren. Sie wurden am 30.Oktober durch Herrn Makiolla, Vertreter des Schulverwaltungsamtes und des Bauamtes des Kreises Unna offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Sie werden von einer Oberstufe und den Berufspraxisstufen genutzt.

- 2008: Am 31.05.2008 findet ein Schulfest zum 30-jährigen Bestehen unserer Schule statt. Ein Ehemaligentreffen zum Schuljubiläum findet am 20.06.2008 in der Schule statt.
- 2009: Am 03. und 04. März des Jahres fand ein integratives Projekt, das Musical “Leben im All”, in Zusammenarbeit der M1 der Karl-Brauckmann-Schule und der 6. Klasse des Clara-Schumann-Gymnasiums, statt. Mit Beginn des Schuljahres 2009/2010 hat die Klasse M4 eine Patenschaft über den Spielplatz im Bruch in Holzwickede übernommen.
- 2010: Am 24.03.2010 feiert die Karl-Brauckmann-Schule den Abschied von Herrn Beermann, der seit 1979 an unserer Schule und seit 1992 Schulleiter an unserer Schule war. “Der Kapitän verlässt das singende Schiff”. Mit dem 01. September übernimmt Frau Henning-Puls die Schulleitung der Karl-Brauckmann-Schule. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie Konrektorin an der Käthe-Kollwitz-Schule in Kamen-Heeren.
- 2011: Am 17. Mai gewann die Fußball-AG unserer Schule den Wanderpokal des Ruhrpott-Kick. Im Rahmen der bundesweiten Aktion “wir laufen für UNICEF” veranstaltete die Karl-Brauckmann-Schule am 25.05.2011 einen Benefizlauf zugunsten des UNICEF-Bildungsprojektes “Schulen für Afrika”.
- 2012: In Juni verteidigte die Fußball-AG unserer Schule den Wanderpokal des Ruhrpott-Kick. Beim landesweiten Fußballturnier der Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, ausgerichtet von der Lebenshilfe, belegte unsere Fußball-AG den zweiten Platz.
- 2013: 35-jähriges Bestehen der Schule Theaterfestival “Pusteblume-on-Tour” vom 25. bis 27. Juni.
- 2014: Herzlichen Glückwunsch! Unsere Schule hat das Qualitätssiegel Schule-Beruf erhalten.

Leitbild der Karl-Brauckmann-Schule

Leitziele
- Wir nehmen die uns anvertrauten SchülerInnen in ihrer Individualität an und stärken sie.
- Wir fördern die SchülerInnen in einer entspannten Lernatmosphäre auf der Basis ihrer Stärken.
- Wir vermitteln Unterrichtsinhalte unter Berücksichtigung der individuellen Ausgangslage.
- Wir leben gesellschaftliche und soziale Werte und Normen vor und vermitteln diese.
Schülervertretung
Die Klassensprecher/innen und ihre Stellvertreter/innen werden in der Sekundarstufe 1 und in der Berufspraxisstufen von der jeweiligen Klasse gewählt. Diese bilden dann die Schülervertretung. Von der Schülervertretung werden zwei Schülersprecher/innen gewählt.
Die SV besteht im Schuljahr 2023/2024 aus folgenden Schülerinnen und Schülern sowie SV-Lehrerin und -lehrer:
Lara (BPS) und Emre (Klasse 8)
Herr Isken und Frau Beule
Die Schülervertretung hat schon viele Dinge organisiert und auf den Weg gebracht, wie z.B.:
- eine Übernachtung aller Klassensprecher in der Schule pro Schuljahr
- zwei Spielpausen für die Primarstufen in jedem Schuljahr (mit Sackhüpfen, Schatzsuche, usw.)