Gliederung der Stufen

Primarstufe

Inhaltliche Schwerpunkte sind:

  • Lebenspraktische Kompetenz
    Die Schülerinnen und Schüler werden an eine möglichst selbstständige Bewältigung ihres Alltages herangeführt. (Grundlegende Hygiene, Selbstständiges An- und Ausziehen, Selbstständige Nahrungsaufnahme, Grundlegende räumliche und zeitliche Orientierung).
  • Kulturtechniken
    Deutsch und Mathe wird in der Primarstufe handlungsorientiert unterrichtet. Aufgrund der jeweiligen Voraussetzungen ist der Unterricht den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler zugeschnitten. In Deutsch wird mit der Fibel Momel gearbeitet. Zusätzlich wird in Deutsch nach dem erweiterten Lesebegriff sowie mit Gebärden gelernt. In Mathe werden nach den fachdidaktischen Konzepten „Enten“- und „Zahlenland“ die Grundlagen geschaffen.
  • Musisch- ästhetischer Bereich
    In Fachorientierten Lehrgängen werden erste Grunderfahrungen in Musik und Kunst vermittelt. Zusätzlich sind in anderen Unterrichtselementen (z. B. Vorhaben, Morgenkreis, Sport) musikalische und gestalterische Elemente vorhanden.
  • Vorhaben
    In dem Vorhabenunterricht wird fächerübergreifend an überwiegend sachkundlichen und lebenspraktischen Themen gearbeitet.
  • Motorik
    Motorik wird primär in dem Sport-, Schwimm- oder Reitunterricht gefördert. Die motorische Förderung erfolgt jedoch durchgängig auch in anderen Lerninhalten nach dem Prinzip des Lernens in Bewegung.

Die Primarstufe wird in 5 Schulbesuchsjahren durchlaufen. Sie gliedert sich in die Klassen: E 1, E 2, E 3 (Schuleingangsphase) sowie den Klassen 3 + 4. Die Klassen bestehen aus circa 10 Schülerinnen und Schülern und werden zumeist doppelt mit Lehrkräften besetzt. Zusätzlich sind diverse Helfer:innen in den Klassen.

Die durchgängige Methode der Primarstufe ist das spielerische, handlungsorientierte, entdeckende Lernen mit Bewegung und allen Sinnen. Die Schulung der Wahrnehmung mit allen Facetten ist von hoher Bedeutung. An den Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler angepasst findet der Unterricht rhythmisiert, in kleinen Unterrichtssequenzen und nach dem Prinzip der abnehmenden Hilfe statt. Die Basiskompetenzen Ich-Identität, Sozialkompetenz, Kommunikation und “Lernen lernen” sowie Selbstständigkeit werden intensiv geübt und gefestigt.

Mittelstufe (Sekundarstufe1)

In der Mittelstufe haben folgende Inhalte Vorrang:

  • Erweiterung angemessener Kontaktformen in der Gemeinschaft
  • Orientierung in zeitlichen Abläufen
  • Verbesserung der Fähigkeit, über einen längeren Zeitraum bei einer Tätigkeit zu verweilen (Ausdauer)
  • Einübung wichtiger Arbeitstechniken
  • Anbahnung selbstbestimmter Arbeitsformen
  • Verbesserung des Regelverständnisses (z.B. bei Spielen)
  • Förderung der Handlungskompetenz im Bereich der Planungsfähigkeit
  • Förderung der Fähigkeit, Absprachen zu treffen und einzuhalten
  • Unterricht in den Fächern Mathematik, Deutsch, Sachunterricht
Oberstufe (Sekundarstufe1)

In der Oberstufe wird noch großen Wert auf einen schulisch ausgerichteten Unterricht gelegt. Die Kulturtechniken finden intensiv statt. Als zu vertiefenden Aufgabenbereiche im Unterricht werden Arbeitslehre und Berufsorientierung immer wichtiger und führen die Schüler und Schülerinnen auf den Weg zur BPS.

Folgende Schwerpunkte gibt es in der Oberstufe:

  • Vertiefung der Kulturtechniken
  • klassenübergreifende Projekte
  • AGs
  • Mitbestimmung: SV /Klassenrat/ Wahl
  • Vertiefung im Bereich Arbeitslehre
  • Unterricht zur Sexualerziehung
  • außerschulische Lernorte / Öffentliche Einrichtungen / Mobilität / Verkehrserziehung
  • Arbeitshaltung, Verantwortung übernehmen
  • Methodenkompetenz: experimentieren, präsentieren etc.
  • Orientierung innerhalb eines Zeitplans
  • Anwendung und Ausdifferenzierung der kommunikativen Kompetenz
  • Orientierung und sich einbringen können in einen komplexen Handlungsablauf
  • Bekannte und fremde Arbeitsabläufe initiieren, organisieren, durchführen und reflektieren
  • Umgangsformen
  • Vertiefung selbstbestimmter Arbeitsformen
  • Freizeitgestaltung
  • Soziale Kompetenzen/Konfliktlösestrategien (Klassenrat/Deeskalationstraining)

Im Folgenden werden Beispiele gezeigt, wie die Berufsorientierung in den unterschiedlichen Unterrichtsfächern der Oberstufe umgesetzt werden kann:

  Deutsch    Mathe    SU  
  • Briefe, Formulare
  • Adresse, Unterschrift
  • Lebenslauf
  • Siezen üben
  • Telefonieren lernen
  • Handlungskompetenzen für ein förmliches Gespräch erwerben
  • Fahrpläne lesen
  • Umgang mit Mengen, Zahlen und Größen
  • Kassenbelege lesen
  • Preise vergleichen
  • Angebote erkennen
  • Preise überschlagen
  • Institution Bank kennen lernen
  • Zeit
  • Berufsfelderkundung
  • Zeit
  • Ich-Identität
  • Rollenbilder
  Arbeitslehre   Projekte      Praktika
  • Hauswirtschaft
  • Werken
  • Technik
  • Gartenarbeit
  • Textil
  • Projektwoche zum Thema Zukunftsorientierung
  • STAR – Schule trifft Arbeitswelt
Berufspraxisstufe(Sekundarstufe2)

Kursangebote in der Berufspraxisstufe

Nähere Informationen zu den einzelnen Kursen finden sie im Konzept der Berufspraxisstufe.

Menü